Judith trainiert... gegen das Sommerloch

Airbus Operations S.L, 7 Uhr. Seit einer Woche muss ich mich morgens nicht mehr zwischen all den Bussen durchschlängeln, die die knapp 3000-Köpfige Belegschaft zur Arbeit bringen. Im Büro angekommen muss ich erstmal das Licht anmachen, die anderen beiden Übriggebliebenen kommen ein paar Minuten später.
Es ist Urlaubszeit in Madrid.
Nachmittags geht es nicht wie gewohnt an den Rio Manzanares, denn auch Félix ist an die Küste gefahren und das Bootshaus bleibt geschlossen.
Zum Rudern bleibt mir entsprechend nur der Stausee in Valmayor, wo ich nun glegentlich auch unter der Woche hinfahre.
Ansonsten nutze ich die Zeit am Nachmittag, um mich dem nervigen Teil meiner Arbeit zu widmen: Neben der praktischen Forschung muss ja auch noch eine Thesis verfasst werden. In meinem Hirn hat sich inzwischen ein großes Knäuel mitenander vernezter Informationen in drei Sprachen gebildet. Die Kunst ist jetzt, den ganzen Krempel geordnet und auf Englisch zu Papier zu bekommen.
Die am besten geeignete Form für die Thesis wäre meiner Meinung nach ja eine begehbare Kunstinstallation, oder eines dieser Abenteuerbücher (wenn du wissen möchtest, warum dieser Ansatz nicht funktioniert hat, lies weiter auf Seite 17. Möchtest du stattdessen wissen, was wir noch alles ausprobiert haben, lies weiter auf Seite 25.) Leider stehen diese Optionen von Seiten der Hochschule nicht zur Debatte.

Um mich ein bisschen aufzumuntern, schaue ich gelegentlich, was die anderen so tun: Konstantin, den ich noch von der U23-WM letztes Jahr kenne, und sein Zweierpartner Lars starten Ende August bei der WM in Südkorea. Die beiden sind gerade fleißig dabei likes und follower zu sammeln. Ich drücke jedenfalls alle verfügbaren Daumen!

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