Judith trainiert... auf dem Río Manzanares

Von Félix, der zusammen mit Lorena das Bootshaus am Rio Manzanares betreut, lerne ich eine Menge neue spanische Begriffe. Am Dienstag war ich recht früh dran und vor ihm am Bootshaus. "Tienes mono? Sabes que es un mono?" Na ja, mono heißt Affe, aber das konnte hier ja nicht gemeint sein. Er hat mich dann aufgeklärt, dass der Affe in dem Fall Entzugserscheinungen sind. Dann haben wir versucht, den Winkel (=la caída) von meinen Dollen vernünftig einzustellen. Dazu fix el nivel gesucht, damit das Boot auch grade liegt. Schnell war klar, dass wir das nur mit den Inserts nicht schaffen werden, da müssen wir mit dem llave Manuela dran. Wobei ihm der deutsche Name, die große Wahrheit, auch ganz gut gefallen hat. So, noch schnell den tapón (= Luftkastendeckel) zu, und dann mal fix 12 Runden rudern.

Seine Söhne - meiner Meinung nach mit Abstand die besten Ruderer Madrids - konnten nicht an sich halten. Nachdem Volker Félix erklärt hatte, dass ich Welmeisterin bin, waren flugs sämtliche Ruderer Madrids per Twitter auf den Stand gebracht.

Gesprächsthema war ich vorher schon - zugegeben, es ist schon auch seltsam, nach dem Rudern die Rollbahnen zu putzen, oder?

Mit Lorena, Félix, den Zwillingen und Roberta, die mit mir zusammen in Valmayor trainiert, verstehe ich mich jeden Fall ausgesprochen gut. So langsam kommt das Gefühl von Verein auf: Ein Ort, wo alle gemeinsam und mit Elan an einer Sache arbeiten, sei es die nächste Regatta oder das Einstellen der Skulls auf die gewünschte Länge. Das Sportlerzuhause.


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